China’s Internet unter dem Eindruck von COVID-19
Schon vor dem Ausbruch des Coronavirus verbrachten die 845 Millionen Internetnutzer Chinas circa vier Stunden pro Tag im Internet. Im Angesicht ihrer selbstaufgelegten oder erzwungenen Quarantäne flüchten sie sich nun noch mehr in die Remote Arbeit, in das Online-Studium oder vertreiben einfach ihre Langeweile mit Spielen, Apps und Streams.
Das Problem: Trotz überdimensionaler Datencenter gehen die Server regelmäßig in die Knie. DingTalk (Alibaba) und WeChat Work (Tencent) stürzten aufgrund der unerwarteten Last in der vergangenen Wochen ab. Baidu’s iQiyi, der beliebteste Streaming-Dienst des Landes mit mehr als 100 Millionen Nutzer, fiel letzte Woche aus. Tencent hatte zeitweise Mühe, mit einer Flut von Spielern Schritt zu halten. Online-Universitäten wie XueXiTong brachen und brechen regelmäßig unter der morgendlichen Last zusammen.
Es ist faszinierend zu beobachten, wie selbst erfahrene Unternehmen wie Alibaba und Tencent vor massive Herausforderungen gestellt werden. Es graut einem daher davor, wenn man an eine vergleichbare Situation hierzulande denkt. Auch, weil man Internet-Bandbreite nicht hamstern kann. Vielleicht sollte man vorsorglich in Monopoly Fortnite oder LAN-Kabel investieren, um lokal mit den Nachbarn noch zocken zu können 🤷
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