Alexander Fleming
Eine der am häufigsten zitierten Erzählungen über Innovation, ist die Geschichte von Alexander Fleming.
Nach seiner Rückkehr aus dem Sommerurlaub 1928 entdeckte er einen seltsamen Schimmelpilz auf einer vergessenen Bakterienkultur. Doch er warf sie nicht weg, wie viele es getan hätten. Er studierte sie. Zu seiner Überraschung hatte er der Pilz eine wachstumshemmende Wirkung auf die Kultur. Also isolierte er den Pilz und ordnete ihn der Gattung Penicillium zu.
Oft ausgelassen wird, dass nicht Fleming das Penicillin zu einem Wundermittel machte. Es dauerte fast ein Jahrzehnt, bis ein Team um Howard Florey & Ernst Chain Flemings Arbeit wiederentdeckten. In Jahren der Zusammenarbeit mit Laboren sowie dem US-Militär läuteten sie die Ära der Antibiotika ein. 1945 erhielten Fleming, Chain und Florey gemeinsam den Nobelpreis für Medizin.
Aus irgendeinem Grund neigen wir dazu, Innovation einzelnen Personen zuzuordnen. Doch weit gefehlt. Innovation ist eine höchst soziale Aktivität. Und sie braucht Zeit. Vielleicht können wir noch alleine feststellen, ob wir etwas besseres gefunden oder geschaffen haben. Doch selten geht es um unser Wissen. Mit wem wir sprechen & kollaborieren ist wichtiger. Innovation braucht Wirkung in der Breite. Innovation braucht Netzwerke.