Klimafinanzierung
Alles, was man über den Kampf gegen die Klimakrise wissen muss, in einer Grafik: Stoppt die massiven Bargeld- und Sachleistungssubventionen für fossile Brennstoffe und verteilt sie um 📗
Klimafinanzierung ist ein voluminöses Thema. Um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, müssen bis 2030 beträchtliche Summen mobilisiert werden—Schätzungen zufolge etwa 9 Billionen US-Dollar jährlich. Allein Europa muss 800 Mrd. Euro in seine Energieinfrastruktur investieren, um die 2030er Klimaziele zu erreichen und circa 2,5 Billionen Euro, um die grüne Transformation bis 2050 möglich zu machen. Andere Schätzungen sind nicht weniger groß.
Heute fließen knapp 1,4 Billionen private wie politische Dollar in die Klimatransition. In den letzten Jahren kamen aus der Wirtschaft gerade mal 150 Milliarden Dollar im Schnitt pro Jahr dazu. Um auch nur im Ansatz die großen Zahlen oben zu erreichen, müssen wir mindestens 7x schneller wachsen (1 Billion Dollar pro Jahr).
Das macht nicht unbedingt Hoffung.
Doch die Sache ist: An Geld mangelt es nicht. In den industrialisierten Ländern steht es zur Verfügung. Es muss nur effektiv eingesetzt werden, beflankt von einer besserer Einbindung des privaten Sektors.
Allein eine Verdopplung der Erneuerbaren bis 2030 und mindestens eine Halbierung der Ausgaben für Öl und Gas sollten den Löwenanteil tragen. Gepaart mit günstigeren regulatorische Rahmenbedingungen (Programme wie der IRA in den USA, die REPowerEU-Strategie in der EU, neue Steuermodelle etc) und schon schafft man sich eine sichere Marktumgebung, in der das Geld automatisch zu wettbewerbsfähigen braunen und grünen Assets fließt.
Alles recht einfach, oder? Mehr bei der FT.