LG Prada
2007 wurde das Smartphone geboren. Doch nicht etwa Apple verkaufte die ersten Smartphones mit kapazitiven Bildschirm, sondern LG.
Das 777 US-Dollar teure LG KE850, auch bekannt als LG Prada, wurde knapp einen Monat vor Steve Jobs’ großem Auftritt auf der Macworld Conference & Expo in San Francisco vorgestellt. Das Smartphone gewann Designpreise, verkaufte sich in den ersten 18 Monaten über 1 Million Mal und wurde von der Kritik gut aufgenommen.
The LG KE850, elsewhere known as the Prada phone, is nothing like iPhone. A highly stylish and versatile multimedia device, the Prada branded mobile is a true joy to the eye and represents the true meaning of a fusion between a full-featured mobile phone and a fashion icon. Impressive from the word go, the Prada phone will leave nothing but fascination in everybody around you.
Doch mittelfristig verlor es gegen die Innovation aus dem Hause Apple. Das LG Prada war mehr Palm 2.0, als Zukunft.
Die alteingesessenen Telefonhersteller versuchten ihre guten mobilen Telefone “smart” zu machen, in dem sie ihnen Features wie Internet, Tastaturen oder Mail-Programme gaben. Hardware-seitig wagte man nur inkrementelle Schritte. Steve Jobs hingegen hatte nie vor ein Telefon zu bauen. Er wollte einen tragbaren Computer, der auch telefonieren kann. Man erkannte, dass Tastaturen in smarten Telefonen nur Einschränkungen nach sich zogen. Also dachte man radikal und setze auf ein neues Benutzererlebnis plus Integration in das eigene Ökosystem.
Gebrauchte und gut erhaltende LG Prada Geräte kosten heute übrigens um die 30 Euro. Für gebrauchte iPhones werden hingegen fast 1000 Euro aufgerufen.