Pferde schnell wie der Wind
Im August 1783 wohnten 50.000 Pariser der Zukunft bei. Sieh sahen ein in die Luft steigenden Ballon.
Die High-Tech Demo verzauberte die Stadt und bald wurde überall spekuliert. Mitten drin: Benjamin Franklin, der bekannteste Wissenschaftler seiner Generation. Er stellte sich Pferde vor, die an Ballons hingen und “schnell wie der Wind” reisen konnten. Er dachte auch an per Flaschenzug zu bedienende Vorratskammern im kühlen Himmel.
Nun… irren ist menschlich. Wichtiger ist die Erkenntnis, dass sich im Laufe der Zeit andere Anwendungsgebiete als nützlicher erwiesen. Viele große Denker irrten, was Timing und Anwendung neuer Technologien betrifft. Gerne wird überschätzt, wie schnell Technologie sich verändert, während man den Wandel und die Auswirkungen langfristig unterschätzt.
Wir müssen akzeptieren, dass wir das Unbekannte nicht kontrollieren können. Erfolgreich ist, wer mutig wagt und gleichzeitig demütig erkennt, dass vieles ungewiss ist.
Wie sich herausstellte war sich Franklin dessen bewusst und empfahl den Briten, trotz des fehlenden praktischen Nutzens, mit Ballons zu experimentieren, auch wenn man sich damit vll lächerlich macht. Denn der beste Ansatz ist es, zuerst über sich selbst zu lachen.
Mit anderen Worten: Es hilft, bescheiden zu sein.
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