Zurück in die Zukunft
Zurück in die Zukunft. Bereits um 1900 summten mehr als 60.000 E-Wagen durch die USA. In 128 Städten standen tausende Ladestationen. Weder Lärm noch Abgase verdichteten die Luft.
Stromer waren das Schnellste, was Ingenieure wie Porsche auf die Straßen stellen konnten. Camille Jenatzy war der erste, der die magische Schwelle von 100 km/h durchbrach. Strombetrieben, wohlgemerkt.
Benziner galten als qualmende und lärmende Stinker mit Pannenneigung. Sie glänzten nur mit Flexibilität durch Reichweite. Viel Entwicklungsgeist floss deswegen in Elektrofahrzeuge: Vorspannwagen für Kutschen entstanden. Schnellladestationen für Busse wurden entwickelt, genauso wie Zwischenladestationen in Anhängerform. Austauschbare Akku-Module gab es ebenso wie Postwagen, LKWs oder Taxis.
Finanzielle Gründe sorgten letztlich für den Durchbruch des Benziners. Mit dem Ford Modell T kam die Massenfertigung. Ein kurbelloses Auto war einfacher zu bedienen. Zudem kosteten Benziner nur noch ein Bruchteil des Preises für E-Autos mit Reichweitenproblemen. Neue Erdölvorräte sicherte Benzinnachschub und ein Tankstellennetz war zügig gelegt.
120 Jahre später nun das Revival. Mit vielen Entwicklungen, die den Innovationen von damals verblüffend ähneln. (Bild Wild/Lloyd)
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