Tabasco

Faszinierend zu sehen, wie ursprünglich das Produkt trotz Automatisierung und Standardisierung geblieben ist. Tabasco stellt an guten Tagen 700.000 Flaschen pro Tag her.

Ford Model T Produktion

Ford Model T Produktion

Innovation muss nicht immer zwingend mit Produkten oder Geschäftsmodellen zu tun haben. Von 1908-1916 steigerte Ford die Produktion des Model-T um das 40fache in nur 8 Jahren, während sich der Preis mehr als halbierte. Man produzierte und verkaufte 50.000 Autos pro Monat! Zum Vergleich: Die geplante Tesla-Fabrik in Brandenburg soll 500.000 Elektroautos pro Jahr produzieren.

Auch die Zahlen von Singer sind eindrucksvoll. Bereits 1880 produzierte das Unternehmen eine halbe Million Nähmaschinen:

Singer Produktion

Quelle: Social History of the United States und From the American System to Mass Production, 1800-1932 - The Development of Manufacturing Technology in the United States.

Wright Brothers #1

Heute vor 116 Jahren flog erstmals die “Whopper Flying Machine” von Orville und Wilbur Wright. Es war das erste motorisierte Luftfahrzeug, das schwerer als Luft war und von einem Piloten gesteuert wurde. Der Flug von Orville dauerte 12 Sekunden. Drei weitere Flüge wurden noch durchgeführt, wobei der vierte Flug der erfolgreichste war. 59 Sekunden blieb Wilbur in der Luft.

Warum das so wichtig ist? Die Arbeit der Gebrüder Wright trug dazu bei, das Raum- und Luftfahrtökosystem zu beleben. Das Ereignis löste eine Welle von rasanten Verbesserungen aus. Die Brüder legten knappe 0,28 Kilometer zurück. Der Distanzrekord für non-kommerzielle Flüge ohne Betankung lag im Jahr 2006 bei 41.500 Kilometer — ein Anstieg um das 150.000fache.

Als hätte die Menschheit nur darauf gewartet, ihre technologische Schuld zu begleichen. Daher: Grundlagenforschung ist wichtig. Auch wenn die Zeit manchmal noch nicht reif für Anwendungen ist, zeigen Anwendungen wie Edison’s Glühbirne, der Quantencomputer von Google, die PC Demo von Engelbart oder das Flugzeug der Wrights die Möglichkeiten auf. Wenn dann Infrastrukturen nachziehen, kann exponentieller Wandel einsetzen und Märkte entstehen.

Dean Kamen

I don’t have to invent anything… It’s out there somewhere if I can just find it and integrate it… Inventing is frustrating, it’s dangerous, it’s expensive, and inventors should avoid it whenever possible. Be a systems integrator.

From Code Name Ginger: The Story Behind Segway and Dean Kamen’s Quest to Invent a New World. He rants a lot about innovation, invention and systems thinking.

See also: Originals - How Non-Conformists Move the World by Adam Grant.

The Byte Shop Opens

Byteshop

Paul Terrell opens the Byte Shop, one of the first retail computer stores in the world. Besides that important distinction, Paul Terrell and the Byte Shop are most famously known for ordering the first 50 computers from Steve Jobs and Steve Wozniak’s fledgling Apple Computer company in 1976. As the story goes, the Steves initially intended the Apple I to be a kit, where buyers would solder together the chips onto the circuit board themselves. Terrell requested that instead they deliver fully-assembled computers as he was having trouble selling other kits to people who couldn’t put them together themselves. By insisting on a fully-assembled computer (even though the Apple I still lacked a case, power supply, and keyboard), Terrell helped shape the future direction of Apple and the entire personal computer industry. The Apple II was the first personal computer to be manufactured and sold as completely assembled units, making them accessible to the average user, thus igniting the personal computer revolution.

From This day in Tech History.

Windows 2.0

Windows 2.0

Heute vor 32 Jahren, im Jahr 1987, ging Microsoft Windows 2.0 an den Start. Die wichtigsten Features: Fenster konnten sich im Gegensatz zu Windows 1.0 überlappen und waren in der Größe veränderbar. Zudem wurde die Terminologie von “Minimieren” und “Maximieren” eingeführt und Microsoft Word und Microsoft Excel feierten ihren Einstand. Dem Betriebssystem war jedoch kein großer Erfolg gegönnt. Populär wurde Windows erst mit Version 3 in den 90er Jahren.

Die Mutter aller Demos

Heute vor 51 Jahren hielten Douglas Engelbart und sein Forscherteam in Menlo Park, CA, vor eintausend Fachbesuchern eine 90-minütige Technologiedemonstration, die aufgrund ihrer richtungsweisenden Inhalte nachträglich mit dem Titel „The Mother of All Demos“ bedacht wurde.

Die Präsentation demonstrierte fast alle grundlegenden Elemente des modernen Computers: ein Fenstersystem, Hypertext, Grafik, effiziente Navigations- und Befehlseingaben, Videokonferenz, eine Computermaus, Textverarbeitung, dynamische Dateiverknüpfung, Revisionskontrolle und einen kollaborativen Echtzeit-Editor. Der Aha-Moment: Ein Computer konnte mehr als ein reine Rechenmaschinen sein, wenn man sie mit einer “Maus“, einer Tastatur und einem graphischen Interface ausstattet.

Später wurden die präsentierten Konzepte von Bob Taylor und Alan Kay, die beide bei Xerox PARC arbeiteten, in einen funktionierenden Prototyp namens „Xerox Alto“ — der erste PC mit einer grafischen Benutzeroberfläche, die über eine Computermaus angesteuert wurde — überführt. Xerox hat es jedoch nie geschafft den Alto zu kommerzialisieren (das Problem: die Beharrungstendenz alter Denkmuster). Erst Apple verhalf der Innovation zum Durchbruch.

Ursprüngliche Ankündigung der Demo 1968, Christina Engelbart und Bootstrap Institute

Entgegen dem Mythos war es übrigens nicht Steve Jobs allein, der sich die Ideen von Xerox klaute. Jef Raskin, der einunddreißigste Mitarbeiter von Apple, hatte zuvor bei Xerox PARC gearbeitet und dann bei Apple im Jahr 1978 das Macintosh Projekt ins Leben ruf. Jobs übernahm das Projekt, synthetisierte die wichtigsten Ideen und kommerzialisierte ein Produkt, welches die Welt verändern sollte.

Gordon Moore

I personally didn’t see anything useful in [the PC], so [Intel] never gave it another thought.

John Seely Brown / Paul Duguid

This is from The Social Life of Information.

The challenge in moving systematically from an initial invention […] to innovation is the challenge of coordinating diverse, disparate, and often diverging, but ultimately complementary, communities of practice.“

Communities = tightly knit groups, where most people know each other through face to face contact and share similar professional backgrounds, ideas, values and goals (they share a shared conciousness).

Andy Clark

We use intelligence to structure our environment so we can succeed with less intelligence. Our brains make the world smart so that we can be dumb in peace.

This is from Being There Putting Brain, Body, and World Together Again.