May 31, 2024

Ed Begley Junior

Ed Begley JuniorEd Begley Junior

Ed setzt hier ein Ausrufezeichen. Die Erde ist unser Zuhause und der einzige Weg nach vorne ist das gemeinsame Erhalten und Regenerieren unseres Planeten.

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May 29, 2024

Jeden Tag einen Klimadatenpunkt, bis ich es vergesse—Tag 75

Climate InequalityClimate Inequality

Die zehn größten Abnehmer von CDR Zertifikaten halten 91% und davon hält Microsoft den Großteil. Empfehlenswerte CDR.fyi Insights von Alexander Rink hier: We are facing a crossing-the-chasm moment in CDR except that it’s not from the early adopters to the early majority; it’s from the innovators to the early adopters.”

Klimadaten sustainability
May 29, 2024

Guy Stewart Callendar

Guy Stewart CallendarGuy Stewart Callendar

Vor 86 Jahren — in Worten: sechsundachtzig Jahren — hat Guy Stewart Callendar eine kühne Beobachtung mit seinen Mitmenschen geteilt: Die Verbrennung von Brennstoffen führt zu einer Erwärmung des Planeten.

Nach seinen Berechnungen hat die Menschheit im letzten halben Jahrhundert 150 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre gepumpt, wodurch sich die globale Durchschnittstemperatur um etwa 0,03 Grad Celsius pro Jahrzehnt erhöht hat - ein Trend, der sich seiner Meinung nach noch beschleunigen könnte.

Die Welt erwärmt sichDie Welt erwärmt sich

Ihm war klar, dass er sich damit gegen die gängige wissenschaftliche Meinung stellte. Und natürlich wurde er mit Kritik überhäuft. Viele Menschen hielten es für unmöglich, dass die Menschheit eine scheinbar stabile natürliche - oder göttlich verordnete - planetarische Ordnung umstoßen könnte.

Aber er hatte Antworten. Zeigte methodisch auf, wie er zu dem Schluss gekommen ist, obwohl er kein Wissenschaftler war. Damit reiht er sich ein in die Reihe von Joseph Fourier, Eunice Newton Foote & Tyndall und Svante Arrhenius, die die Welt und das Klima anders sahen und eine Revolution im Denken über die Auswirkungen der Menschheit auf den eigenen Planeten einleiteten. Mehr.

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May 28, 2024

Was kostet uns der Klimawandel?

Es wird teuerEs wird teuer

Jede Tonne CO₂ verursacht Schäden in Höhe von 1000 US-Dollar. Neuste Studien warnen daher eindringlich: Untätigkeit ist die teuerste Entscheidung, die wir treffen können 👇

Die Berechnung von Klimaschäden ist komplex und hat viele Ökonomen vor Herausforderungen gestellt. Bisherige Modelle gingen oft fälschlicherweise davon aus 1, dass unsere derzeitige Wirtschaftsweise keine drastischen Änderungen erfordert.

Die Realität sieht jedoch viel düsterer aus.

Die Klimaschäden wachsen exponentiell, selbst wenn wir nur allmähliche Veränderungen bemerken.

Glücklicherweise beginnt sich nun auch die Perspektive der Ökonomen zu ändern. Neue Studien zeigen deutlich, dass Untätigkeit die absurdeste aller wirtschaftlichen Entscheidungen und damit unverantwortlich ist.

1️⃣ Die Studie von Diego Känzig und Adrien Bilal mit dem Titel The Macroeconomic Impact of Climate Change: Global vs. Local Temperature zeigt, dass Klimaschäden sechsmal größer sind als bisher angenommen. Jedes zusätzliche Grad führt zu einem Verlust von circa 12% des globalen BIP. Jede Tonne CO₂ verursacht Schäden von mehr als 1.000 Dollar—der aktuelle CO₂-Preis in Europa liegt übrigens bei knapp 70 Euro. Ohne Erwärmung seit 1960 wäre das Pro-Kopf-BIP heute sogar um 37% höher.

2️⃣ Bereits im April ist The economic commitment of climate change von Maximilian Kotz, Anders Levermann und Leonie Wenz erschienen. Sie bewerten makroökonomischen Verluste über die letzten 40 Jahren in mehr als 1600 Regionen weltweit. Das Ergebnis: Die Weltwirtschaft wird im Vergleich zu einer Welt ohne Klimawandel einen durchschnittlichen globalen BIP Rückgang um 19% in 2049 erleben. Unabhängig von Emissionsentscheidungen im Hier und Jetzt. Das bedeutet die Kosten für die Eindämmung des Klimawandels und das Erreichen des Pariser Klimaabkommens wären sechsmal geringer.

Ja, die Klimakatastrophe ist ein Biest. Aber es ist ermutigend, dass immer mehr Ökonomen Klimadaten in ihre Analysen einbeziehen. Investitionen in Dekarbonisierung, Carbon Removal und den Erhalt natürlicher CO₂-Senken sind nicht nur sinnvoll, sie sind überlebenswichtig und wirtschaftlich sinnvoll. Denn die Schäden der Klimakatastrophe übersteigen bei Weitem die Kosten für ihre Eindämmung.

Klimamaßnahmen sind also notwendig und gut für den Planeten und die Wirtschaft. Hätten wir das endgültig geklärt. Die Frage ist nun, ob gegenwärtige marktorientierte Maßnahmen ausreichen? Die Antwort überrascht sicherlich keinen: Stand jetzt sind sie kläglich unzureichend. Wir müssen massiv gegensteuern. Zum Beispiel indem wir der Öl und Gas Lobby das Geld wegnehmen, nicht nur auf BIP schauen und uns an Leitprinzipien im Handeln halten.

Wir brauchen umfassende Maßnahmen, überall und gleichzeitig. Jede noch so kleine Handlung kann einen Unterschied machen, und zusammen können wir eine nachhaltigere Zukunft schaffen. Es lohnt sich—für uns und künftige Generationen.


  1. Es ist mir schleierhaft, warum die Wirtschaftswissenschaftler Jahrzehnte gebraucht haben, um herauszufinden, dass die Zerstörung des Planeten auch die Wirtschaft zerstören würde. Einmal mit Profis arbeiten.↩︎

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May 28, 2024

Jeden Tag einen Klimadatenpunkt, bis ich es vergesse—Tag 74

Climate InequalityClimate Inequality

Diejenigen, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind, haben am wenigsten dazu beigetragen. Deswegen ist neben Mitigation auch Adaption unausweichlich. Quelle.

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May 27, 2024

Jeden Tag einen Klimadatenpunkt, bis ich es vergesse—Tag 73

Die Reduktion und Entfernung von Kohlenstoffemissionen ist eine globale Verantwortung, die besonderes Engagement vom Westen und den Top 10% bedarf.

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May 27, 2024

Die Zukunft die wir verdienen

Wir schreiben das Jahr 2060, und wir haben es geschafft 💚 Unsere Meere quellen über vor Leben. Die Natur gleicht einem Paradies. Die Luft ist rein, das Klima ein Vorbild der Stabilität…

Ein schönes, und vorallem wünschenswertes Szenario, das Hugo Tagholm von Oceana zum Earth Day aufgemacht hat. Da sind sich sicherlich alle einig. Doch es wirkt wie eine süße Illusion, ein Wunschtraum, der im grellen Licht der Realität verblasst.

Denn wie es immer mit der Zukunft ist. Sie ist eine flüchtige Schimäre. Sie ist ungewiss, bleibt unsicher und ungreifbar, gestaltet durch das tiefe Delta zwischen dem, was ist, und dem, was sein könnte.

Doch so unerreichbar die Zukunft auch scheinen mag, fordert uns sie heraus, den Grundstein für ihr Eintreten heute zu legen. Es ist kein einfaches Unterfangen, 30% unserer Meere und Landflächen bis 2030 zu schützen, zu unterstützen und wiederherzustellen. In den Vereinigten Königreich, wie auch in Deutschland, sind die geschützten Gebiete lächerlich gering — ein Spiegelbild unserer halbherzigen Bemühungen. Denn laut einer Analyse von Wildlife and Countryside Link sind im Vereinigten Königreich nur 8% der Meeresfläche und 3% der Landfläche sinnvoll geschützt. Hier in Deutschland sieht es nicht anders aus: Allein 2020 hat Deutschland 350’000 Fußballfelder Wald verloren. Und wenn wir was ändern wollen, müssen wir bis 2045 über 110.000 Hektar pro Jahr—entsprechend einer Fläche so groß wie fünfmal der Bayerische Wald—umbauen und regenerieren, wenn wir unsere Klima- und Biodiversitätsziele erreichen wollen.

Wir stehen an einem Scheideweg, wo unsere Ambitionen, so gewaltig sie auch sein mögen, nicht mehr als eine Selbstverständlichkeit sein sollten.

Es ist die Zukunft, die wir verdienen, die Zukunft, die wir uns ersehnen, und die einzige, die unseren Kindern zusteht. Wir müssen gemeinsam voranschreiten. Der Weg ist weit, die Aufgabe herkulisch, doch es ist der einzige Weg vorwärts, um das Erbe, das wir hinterlassen, nicht als Warnung, sondern als Wegweiser zu gestalten 🌱

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May 26, 2024

Earth Day

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May 24, 2024

Jeden Tag einen Klimadatenpunkt, bis ich es vergesse—Tag 72

Carbon Majors DatabaseCarbon Majors Database

Lediglich 57 Öl-, Gas-, Kohle- und Zementhersteller sind direkt mit 80% der weltweiten fossilen CO2-Emissionen seit Paris 2016 verbunden. Quelle: Carbon Majors Database. Story beim Guardian.

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May 23, 2024

Jeden Tag einen Klimadatenpunkt, bis ich es vergesse—Tag 71

Deutschland seine PrioritätenDeutschland seine Prioritäten

Der gesamte Flächenverbrauch von Solarparks in Deutschland liegt deutlich unter dem von Golfplätzen (ca. 50.000ha). Via @cvictordus auf X (Quellen). Inspiriert von Simon Evans, der es für Großbritannien analysiert hat.

Übrigens, wären 4 % aller Agrarflächen in Deutschland mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, würde das reichen, um das Land mit Strom zu versorgen.

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